Montag, 15. August 2016
Die langweiligste Stadt Italiens
Bologna. Mein letzter Halt. Es war ganz schön, aber dennoch extrem klein. Es gab eine Einkaufsstraße und am Ende dieser befanden sich die "Highlights". Wie zum Beispiel der Neptunbrunnen (welcher zu diesem Zeitpunkt verdeckt war), oder der "Maggiplatz" wie ich ihn liebevoll nannte. Alles in allem nichts besonderes, das beste war dann doch der Schildkrötenbrunnen ohne Wasser und der Disneystore, in dem ich dreimal war. Außerdem ließ mich meine Nahrungssuche ein Mörbchen mit Eis auftreiben...
Das Hotel war nicht weit vom Bahnhof entfernt, welcher mich manchmal kirre machte, und lag in einem armen Viertel. Das Bett und der Fliesenboden, der an ein Battle gegen Bowser erinnerte, sowie das Frühstück, waren wieder schnieke. Die meiste Zeit habe ich mich leider gelangweilt und den Tag der Abreise am Flughafen verbracht. Am letzten Abend musste jedoch nochmal Spannung aufkommen. Die Banderole mit meiner Online-Banking Nummer war verschwunden. Ich räumte alles aus, sortierte meine Sachen. Es wurde kein Geld unbefugt abgehoben, aber meine PIN-Nummer habe ich dennoch sperren lassen. (Wie das Schicksal es will, fand ich die Banderole, als ich wieder in Deutschland war.) Ich freute mich mit einer Air Berlin zu fliegen, doch als ich die Propeller am Flugzeug war, konnte ich es nicht abwarten den deutschen Boden sicher zu berühren. Ermüdet von den letzten drei Wochen, war ich unglaublich glücklich meine Familie am Abend wiederzusehen. Eine Interrailtour ist etwas spannendes, was jeder Bahnliebhaber, Entdecker, Urlauber, und Abenteurer erfahren sollte. Letztendlich würde ich jedoch sagen, dass normale Bahntickets in meinem Fall gereicht hätten. Ein Interrailticket lohnt sich dann, wenn man fast täglich fährt (abhängig von der Art des Tickets natürlich) und wenn man kaum eine Reservierung benötigt. Trotzdem bin ich froh, diese Erfahrung gemacht zu haben und würde sie und ihre Erinnerungen nie wieder hergeben.

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Turin
Um auch mal die Berge zu sehen, ging es weiter nach Turin. Die letzten Nächte verbrachte ich im drei Sterne Hotel- natürlich wieder mit Handtüchern, einem riesigen Bett und super Frühstück! Meine Beine machten wieder schlapp und so auch das Wetter. Zum Glück gab es in Turin viele Möglichkeiten sich unterzustellen, doch die beste Möglichkeit den Regen zu umgehen war, in das Kinomuseum und somit auch auf den Turm zu gehen. Zuerst kann man sich ansehen, wie das menschliche Auge Dinge aufnimmt, wie sich die Kamera entwickelt hat und schließlich gab es einen riesigen Raum mit vielen kleinen Kinos, die nach Themen aufgebaut sind. Außerdem eine riesige Decke und die Möglichkeit nach oben zu laufen und Plakate und Geschichte zu entdecken und erfahren.
Das Museum ist total sehenswert und ich empfehle jeden es zu besuchen. Natürlich habe ich auch den Aufzug zur Turmspitze genommen, um die Berge zu sehen. Leider war dies nicht möglich, da die Wolken und der Nebel den Horizont bedeckten. Der Blick auf Turin lohnt sich trotzdem. Der Fluss, die Läden und Plätze in Turin sind super. Genauso wie die Musik an der Oper, in jeder Metrostation und auf den Straßen. Einziger Nachteil: man ist genötigt mittags zu essen, da es am Nachmittag nur noch Cappuccino gibt und die Verständnisprobleme mal wieder an der Tagesordnung sind.

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